Berlin (epd). Anlässlich des Welttoilettentags hat die "German Toilet Organization" auf den schlechten Zustand der sanitären Grundversorgung in vielen Regionen der Welt aufmerksam gemacht. "Weltweit haben 2,1 Milliarden Menschen keinen Zugang zu sauberem Wasser", sagte ein Sprecher der Deutschen Toilettenorganisation am Montag in Berlin. Rund 60 Schülerinnen und Schüler wiesen deshalb mit einer "provokanten Aktion" auf dem Potsdamer Platz in der Bundeshauptstadt auf die Missstände hin, wie es hieß. Unter anderem reichten sie Passanten Behälter mit verdrecktem Wasser und fragten, ob sie dies trinken wollten.
Nach Angaben der "German Toilet Organization" haben weltweit 4,2 Milliarden Menschen keine sichere und hygienische Sanitärversorgung. Rund 673 Millionen Menschen müssten ihr Geschäft im Freien verrichten, erklärte die Organisation weiter. Die Folgen seien Krankheiten wie Cholera, Typhus, Polio oder Hepatitis A. Eines der globalen Nachhaltigkeitsziele ist, dass bis 2030 alle Menschen Zugang zu sicheren Toiletten und sauberem Trinkwasser haben.
Die "German Toilet Organization" ist die deutsche Sektion der 2001 gegründeten Welttoilettenorganisation. Diese hat nach eigenen Angaben das Ziel, sanitäre Einrichtungen weltweit zu verbessern.
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