Genf (epd). Starke Regenfälle und Überschwemmungen haben laut den UN im Osten Afrikas Millionen Menschen tiefe Not gebracht. Dutzende Bewohner der Region seien in den vergangenen Tagen in Folge der Wassermassen gestorben, erklärte das UN-Büro zur Koordinierung humanitärer Hilfe am Donnerstag in Genf.
In Kenia sind den Angaben nach 144.000 Kinder, Frauen und Männer betroffen, 48 Menschen seien umgekommen. Erdrutsche und Wassermassen hätten Straßen und andere wichtige Infrastruktureinrichtungen zerstört. In Somalia sind laut der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen 270.000 Menschen vor den Fluten geflohen. Viele Teile des Landes seien nach den schweren Regenfällen überschwemmt. Menschen und Tiere seien gestorben, hieß es.
Krankheiten breiten sich aus
Den Menschen fehle es an allem. Am dringendsten benötigen sie Trinkwasser, Nahrungsmittel und Latrinen. Sie litten an Durchfallerkrankungen und Atemwegsinfektionen. Es sei zu befürchten, dass die Zahl der mangelernährten Kinder steigen werde.
Nach Angaben der UN litten in Ländern Ostafrikas zu Beginn der Woche mindestens 2,5 Millionen Menschen unter den Auswirkungen der massiven Niederschläge. Betroffen war den Angaben nach auch die Bevölkerung im Sudan, im Südsudan und in Äthiopien.
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