Dutzende Ärzte in Simbabwe nach Streik entlassen

Ärzte und Krankenschwestern demonstrieren in Simbabwe seit rund zwei Monaten für höhere Löhne. Dutzende Ärzte wurden deshalb bereits entlassen. Das führt zu Spannungen im Gesundheitswesen.

Frankfurt a.M., Harare (epd). In Simbabwe sorgt die Entlassung Dutzender Ärzte für Spannungen im Gesundheitswesen. 77 Ärzte seien bereits entlassen worden, weil sie die Arbeit niedergelegt hatten, um höhere Löhne zu fordern, berichtete die staatliche Zeitung "The Herald" am Mittwoch. Hunderten weiteren Ärzten droht Medienberichten ebenfalls die Entlassung. Vor allem in der Hauptstadt Harare ist die Gesundheitsversorgung demnach stark eingeschränkt.

Ärzte und Krankenschwestern demonstrieren seit rund zwei Monaten für eine bessere Bezahlung, obwohl ein Gericht im Oktober eine Fortsetzung des Streiks verboten hatte. Durch die Wirtschaftskrise liegt der Monatslohn eines Arztes laut dem Sender BBC bei weniger als 100 Euro. Simbabwe kämpft mit hoher Inflation und steckt seit Jahren in einer schweren Wirtschaftskrise, die vor allem durch Misswirtschaft des langjährigen Präsidenten Robert Mugabe ausgelöst wurde.

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