Dubai, Islamabad (epd). In Pakistan sind bei einem Zugbrand laut Medienberichten mehr als 70 Menschen ums Leben gekommen. Das Feuer brach demnach auf der Strecke zwischen den Städten Karatschi und Rawalpindi aus, nachdem zwei Kochgaszylinder an Bord des Zuges explodierten. Drei Zugwagen seien komplett ausgebrannt, meldete der Sender "Geo TV". Mehr als 40 Menschen seien verletzt worden.
Der "Tezgam-Express" befand sich in der Nähe der Stadt Bahawalpur, etwa auf halber Strecke zwischen der Hafenstadt Karatschi im Süden des Landes und Rawalpindi nahe Islamabad, als das Unglück geschah. Die rund 1.500 Kilometer lange Zugreise zwischen den beiden Städten dauert mehr als 25 Stunden. Es ist daher nicht ungewöhnlich, dass Passagiere mit Kochgeräten reisen, um während der langen Zugfahrt Essen zuzubreiten.
Passagiere wollten Frühstück zubereiten
Laut Behörden waren um die 200 Passagiere an Bord des Zuges. Pakistans Eisenbahnminister Sheikh Rashid erklärte, zwei Kocher seien explodiert, als Passagiere Frühstück zubereitet hätten. Das Kerosin in den Kochern und der fahrende Zug hätten den Brand beschleunigt. Laut pakistanischen Medienberichten starben viele Menschen, als sie versuchten, aus dem brennenden Zug zu springen.
Zugunglücke sind in Pakistan häufig. Im Juni wurden drei Menschen getötet, als ein Zug nahe der Stadt Hyderabad auf einem stehenden Güterzug fuhr. Im Juli kamen 24 Menschen ums Leben, nachdem aufgrund einer falschen Weichenstellung ein Passagierzug mit einen Güterwagen kollidierte.
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