Oaxaca de Juárez, Matamoros (epd). Rund 400 Migranten und Flüchtlinge haben am Donnerstag (Ortszeit) den Grenzübergang zu den USA in der nordmexikanischen Stadt Matamoros blockiert. Erst nach einer Einigung mit dem Bürgermeister zogen sie sich nach 18 Stunden zurück. Berichten der Tageszeitung "El Mañana" zufolge hatten sie zunächst erfolglos versucht, in die anliegende Stadt Brownsville (Texas) einzureisen. Danach ließen sie sich auf einer der drei Grenzbrücken nieder und forderten, dass die US-Behörden ihnen Asyl gewähren.
Asylsuchende warten seit Monaten
Die Asylsuchenden warten schon seit Monaten in Matamoros darauf, dass die US-Behörden ihren Antrag bearbeiten. Nachdem der Bürgermeister Mario López ihnen zusagte, dass sie in einem Lager der Stadt aufgenommen und eine bessere Versorgung erhalten würden, lösten sie die Blockade auf.
Auf Druck des US-Präsidenten Donald Trump hat sich die mexikanische Regierung im Juni darauf eingelassen, Flüchtlinge und Migranten so lange wieder aufzunehmen, bis über deren Antrag entschieden wurde. Dadurch sammeln sich immer mehr Menschen in mexikanischen Grenzstädten wie Matamoros, Tijuana und Ciudad Juárez. Menschenrechtsverteidiger befürchten deshalb eine humanitäre Katastrophe.
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