Genf (epd). Bei der gefährlichen Überfahrt über das Mittelmeer sind seit Anfang des Jahres laut UN vermutlich mehr als 1.000 Migranten und Flüchtlinge gestorben. Damit werde 2019 das sechste Jahr in Folge mit mehr als 1.000 Todesopfern im Mittelmeer sein, teilte die Internationale Organisation für Migration der UN am Dienstag in Genf mit.
Viele Schlepperboote nicht seetauglich
Seit 2014 seien auf dem Mittelmeer mindestens 15.000 Migranten und Flüchtlinge gestorben, die meisten seien ertrunken. Von Januar bis September 2019 seien 994 gestorbene Migranten und Flüchtlinge offiziell erfasst worden. Ein Schiffsunglück vor der Küste Marokkos am vergangenen Wochenende müsse noch untersucht werden, die IOM rechnet dabei mit 40 Todesopfern.
Die meisten Migranten und Flüchtlinge verlassen ihre Heimatländer, um Armut und Gewalt zu entkommen. Sie stammen aus afrikanischen Staaten wie Eritrea und Nigeria und aus asiatischen Ländern wie Afghanistan und Syrien. Viele der Schlepperboote, die für die Überfahrt über das Mittelmeer benutzt werden, sind nicht seetauglich.
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