Frankfurt a.M. (epd). Das private Rettungsschiff "Ocean Viking" hat am Mittwochabend weitere 73 Flüchtlinge im Mittelmeer aus Seenot gerettet. Ihr völlig überfülltes Gummiboot habe 29 Seemeilen vor Libyen getrieben, twitterte die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen", die zusammen mit SOS Méditerranée das Schiff betreibt. Unter den Geretteten seien Frauen und Kinder. Damit befinden sich insgesamt 182 gerettete Flüchtlinge an Bord.
Am Dienstag hatte die "Ocean Viking" bei zwei Rettungsaktionen in der libyschen Rettungszone 48 und 61 Menschen aufgenommen. Die libyschen Behörden hätten danach die libysche Stadt Al-Chums als sicheren Hafen zugewiesen, teilte "Ärzte ohne Grenzen" mit. Libyen sei aber kein sicherer Ort. Deshalb suche das Schiff nach einem anderen Land. In dem arabischen Bürgerkriegsland werden Flüchtlinge und Migranten nach Angaben der Vereinten Nationen in unmenschlichen Lagern interniert.
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