Rom (epd). Die Menschen seien in internationalem Gewässer vor der libyschen Küste entdeckt worden, teilten die Organisationen "Ärzte ohne Grenzen" und SOS Méditerranée, die das Schiff gemeinsam betreiben, am Sonntagabend auf Twitter mit. Unter den Geretteten seien zwölf Minderjährige und eine Schwangere.
Die "Ocean Viking" war in der vergangenen Woche ins Einsatzgebiet gefahren und hatte ihre Rettungsmission am Samstagabend aufgenommen. Ein weiteres Boot mit 50 Flüchtlingen erreichte unterdes aus eigener Kraft am Sonntagabend Lampedusa. Die zuständige Staatsanwaltschaft nahm dem italienischen Rundfunk zufolge Ermittlungen auf.
Lage auf der "Alan Kurdi" spitzt sich zu
Derweil spitzte sich die Lage auf dem Rettungsschiff "Alan Kurdi" weiter zu. Nach dem Suizidversuch eines minderjährigen Flüchtlings Ende vergangener Woche versuchte laut der Hilfsorganisation Sea-Eye am Sonntag ein weiterer Jugendlicher, sich das Leben zu nehmen.
Von den insgesamt 13 Flüchtlingen, die von der Besatzung der "Alan Kurdi " am 31. August gerettet wurden, wurden fünf evakuiert. Doch Malta weigere sich, die verbleibenden acht Geretteten an Land zu lassen, erklärte Sea-Eye-Sprecher Gordon Isler. Da die Rettung der Flüchtlinge in der maltesischen Sicherheitszone erfolgt sei, sei Malta aber zuständig.
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