Burundi beginnt mit Ebola-Impfungen

In den Nachbarländern des Kongos wächst die Angst vor einer Ausbreitung des tödlichen Ebola-Virus.

Frankfurt a.M., Bujumbura (epd). Burundi begann damit, Helfer gegen Ebola zu impfen, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO am Mittwochabend in Bujumbura mitteilte. Die ersten Impfungen wurden am Grenzübergang Gatumba vorgenommen, den täglich Tausende Menschen überqueren.

Laut WHO ist der Impfstoff, den Helfer in den gefährdeten Gebieten erhalten, noch in der Erprobungsphase. Das Serum rVSV-ZEBOV ist noch nicht freigegeben. Bei dem großen Ebola-Ausbruch in Westafrika 2015 sei es jedoch mit gutem Erfolg in Guinea erprobt worden.

Epidemie außer Kontrolle

Zuvor hatte der Südsudan sich mit einer Übung auf den Ernstfall vorbereitet. Ruanda schloss aus Angst vor Ebola zeitweilig seine Grenze zwischen Gisenyi und dem kongolesischen Goma. In Uganda sind bislang zwei Ebola-Fälle aus dem Kongo eingeschleppt worden. Beide Patienten starben. Weitere Fälle sind dort bislang nicht bekannt. Das Land begann aber ebenfalls damit, Helfer zu impfen.

Im Kongo erschweren anhaltende Gewalt in dem unruhigen Gebiet im Osten, Misstrauen in der Bevölkerung und fehlende Infrastruktur den Kampf gegen die Epidemie. Am Dienstag wurde bekannt, dass zwei Medikamente die Überlebenschancen von Infizierten erheblich verbessern können.

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