Brüssel (epd). Das Geld sei unter anderem für die Verhütung neuer Ansteckungen, den Zugang zu Gesundheitsdiensten, die Unterstützung von Ebola-Überlebenden sowie für sichere und würdige Gräber für Opfer der Krankheit bestimmt, erklärte die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel. Damit belaufe sich die humanitäre Hilfe der Union seit Bekanntwerden der neue Epidemie Mitte 2018 auf 47 Millionen Euro.
Kampf gegen Ebola "in einer entscheidenden Phase"
Der Kampf gegen Ebola im Kongo befinde sich "in einer entscheidenden Phase", betonte der zuständige EU-Kommissar Christos Stylianides. Er erklärte sich solidarisch mit den Helfern vor Ort, die täglich ihr Leben aufs Spiel setzten, um den Ausbruch des tödlichen Virus zu bekämpfen. Wegen bewaffneter Konflikte, der hohen Mobilität der Bevölkerung, des schwachen Gesundheitssystems sowie des Misstrauens der Menschen in dem Land würden die Anstrengungen der Helfer behindert, teilte die Kommission mit.
Vergangene Woche hatte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wegen der Epidemie einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Seit August 2018 wurden mehr als 2.600 Ebola-Kranke im Kongo erfasst, von denen mehr als 1.700 gestorben sind. Der Ausbruch hat sich zum zweitgrößten in der Geschichte der hochansteckenden Fieberkrankheit entwickelt. Spezifische Heilmittel gibt es nicht. Impfstoffe sind noch nicht zugelassen und werden nur bei Menschen mit sehr hohem Risiko im Epidemie-Gebiet eingesetzt.
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