Frankfurt a.M., Washington (epd). US-Außenminister Mike Pompeo teilte am Dienstag (Ortszeit) in Washington mit, dass Armeechef Min Aung Hlaing, dessen Vize Soe Win sowie zwei weitere Generäle und ihre Familien nicht mehr in die USA einreisen dürften.
Sie seien für schwere Menschenrechtsverletzungen verantwortlich. Darunter fielen im Zuge der "ethnischen Säuberungen" gegen die Rohingya auch außergerichtliche Tötungen. Der zivilen Regierung unter Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi warf Pompeo vor, sie habe nichts getan, um die Verantwortlichen für Menschenrechtsverletzungen zur Rechenschaft zu ziehen. Es gebe weiterhin Berichte über Menschenrechtsverstöße der Armee innerhalb des ganzen Landes.
Die Rohingya werden im buddhistisch dominierten Myanmar seit langem verfolgt und unterdrückt. Nach einer Militäroffensive Ende August 2017 flohen mehr als 740.000 Angehörige der muslimischen Volksgruppe aus Myanmars westlichem Bundesstaat Rakhine nach Bangladesch. UN-Diplomaten und Menschenrechtler werfen Myanmars Armee Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.
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