Dubai, Islamabad (epd). Das erste Flugzeug, das Pakistan wieder überfliegen durfte, war eine Air-India-Maschine aus San Francisco nach Neu-Delhi, wie die pakistanische Zeitung "Express Tribune" berichtete. Das Land hatte im Februar seinen Luftraum für alle Zivilmaschinen geschlossen, nachdem es an der indisch-pakistanischen Grenze zu kriegsähnlichen Zuständen zwischen den verfeindeten Atommächten gekommen war.
Hohe Mehrkosten an Treibstoff
Die Sperrung des pakistanischen Luftraums hatte besonders indischen Fluggesellschaften hohe Mehrkosten an Treibstoff verursacht, da die Flüge monatelang teils lange Umwege nehmen mussten. Einige internationale Fluggesellschaften wie die amerikanische United Airlines hatten deshalb einzelne Flugverbindungen gestrichen. Am 27. Februar hatte Pakistan seinen Luftraum geschlossen, nachdem indische Jagdflugzeuge auf pakistanischem Territorium mit Luftschlägen Rache für ein Selbstmordattentat auf einen Militärkonvoi im indischen Kaschmir mit über 40 Toten nahmen.
Es war das erste Mal seit dem indisch-pakistanischen Krieg von 1971, dass indische Kampfflugzeuge in den von Pakistan kontrollierten Luftraum eingedrungen waren. Wenig später drohte die Situation zu eskalieren, als Pakistan einen indischen Kampfjet abschoss und dessen Piloten gefangen nahm. Die USA, China, Großbritannien, Russland und andere Staaten übten Druck auf Indien und Pakistan aus, um die angespannte Lage zwischen den Nuklearmächten zu beruhigen. Das mehrheitlich muslimische Kaschmir ist seit sieben Jahrzehnten ein Zankapfel zwischen Indien und Pakistan, die beide jeweils nur einen Teil des Gebietes verwalten.
Neuen Kommentar hinzufügen