Nairobi/Genf (epd). UN-Generalsekretär António Guterres hat vor der zunehmenden Gefahr durch Terroristen in Afrika gewarnt. Fanatiker destabilisierten ganze Regionen wie die Sahelzone und die Staaten im Westen des Kontinents, sagte Guterres am Mittwoch in Nairobi.
Auf einer Konferenz zur Terrorismusbekämpfung in der kenianischen Hauptstadt prangerte der UN-Generalsekretär die Bluttaten von Extremisten in Kenia, Nigeria, Mali, Burkina Faso und Niger an. Die Weltgemeinschaft dürfe nicht zulassen, dass die bewaffneten Gruppen die Fortschritte bei der sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas zunichtemachten.
Internationale Zusammenarbeit unerlässlich
Guterres betonte, dass Armut, massive Ungleichheiten bei der Verteilung von Gütern und ein Mangel an Bildung Nährböden für das Heranwachsen terroristischer Gefahren seien. Ebenso seien Machtmissbrauch durch politische Führungspersönlichkeiten und Menschenrechtsverletzungen die Auslöser von Radikalisierungen. Die Politiker müssten die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Mittelpunkt ihrer Strategien stellen, um jungen Menschen eine langfristige Perspektive zu bieten.
Der UN-Chef rief zu einer engen Kooperation der Staaten Afrikas untereinander und auch zwischen Afrika und der Weltgemeinschaft auf, um den Terrorismus zu bekämpfen. Internationale Zusammenarbeit sei unerlässlich, um Fanatiker zu finden, vor Gericht zu stellen und zu bestrafen.
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