Genf (epd). Die Zahl der Ebola-Toten im Kongo ist über 1.500 gestiegen. Das teilte das Gesundheitsministerium des zentralafrikanischen Landes am Montag mit. Demnach starben seit dem Ausbruch der Krankheit im August vergangenen Jahres mindestens 1.506 Menschen an Ebola, 500 davon in den vergangenen anderthalb Monaten. Gegen die hochansteckende Virusinfektion gibt es kein Heilmittel.
Starkes Misstrauen gegen die Gesundheitsteams
Laut Gesundheitsministerium haben sich wahrscheinlich 2.239 Menschen infiziert, von denen 2.145 als Ebola-Fälle bestätigt wurden. Der Ausbruch im Kongo ist einer der schwersten seit der Entdeckung der Krankheit 1976. Beim bislang größten Ebola-Ausbruch starben 2013/14 in Westafrika 11.300 Menschen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO macht die anhaltende Gewalt in dem Ebola-Gebiet im Ost-Kongo sowie ein starkes Misstrauen gegen die Gesundheitsteams in Teilen der Bevölkerung für die beschleunigte Ausbreitung des Ebola-Virus verantwortlich. In den vergangenen Wochen hatten Bewaffnete mehrere Überfälle auf Behandlungszentren verübt. Bei einer Attacke wurde ein WHO-Mitarbeiter getötet.
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