US-Amerikaner leitet die UN-Mission in Somalia

epd-bild/Bettina Ruehl
Blick über die somalische Hauptstadt Mogadischu (Archivbild)
Die Vereinten Nationen haben den US-amerikanischen Diplomaten James Swan zum Leiter ihrer Mission Unsom in dem Krisenland Somalia ernannt.

Genf (epd). Der Afrikaexperte Swan werde gleichzeitig Sonderbeauftragter für das ostafrikanische Land, bestätigten die UN am Freitag in Genf. Swan folgt auf den Südafrikaner Nicholas Haysom, der von Somalia zur unerwünschten Person erklärt worden war.

Sitz in Mogadischu

Die 2013 gegründete Unsom mit Sitz in der Hauptstadt Mogadischu soll Somalia beim Aufbau staatlicher Strukturen, einer funktionierenden Demokratie und beim Schutz der Menschenrechte helfen. In vielen Teilen Somalias herrschen Gewalt und Anarchie, viele Menschen leiden unter Hunger und vermeidbaren Krankheiten. Swan war US-Sonderbeauftragter für Somalia und diente als Botschafter seines Landes in der Demokratischen Republik Kongo und in Dschibuti.

Die somalische Regierung hatte Haysom vorgeworfen, sich in innere Angelegenheiten eingemischt zu haben. Der Südafrikaner hatte die Festnahme des früheren Anführers der Terrororganisation Al-Shabaab, Mukhtar Robow, kritisiert. Robow war unmittelbar vor einer Regionalwahl Mitte Dezember inhaftiert worden, bei der ihm gute Chancen ausgerechnet worden waren. Bei darauffolgenden Unruhen wurden in der südwestsomalischen Stadt Baidoa mindestens ein Dutzend Menschen getötet.

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