Genf (epd). Rund 4.300 Flüchtlinge aus Somalia sind laut den UN aus dem Kriegsland Jemen in ihre Heimat zurückgekehrt. Das Rückführungsprogramm mit Unterstützung der Behörden in Somalia und im Jemen habe 2017 begonnen, teilte Babar Baloch, Sprecher des Flüchtlingshilfswerks UNHCR, am Freitag in Genf mit.
Schlimmste humanitäre Krise weltweit
Nach Schätzungen des UNHCR halten sich im Jemen rund 250.000 Somalier auf. Sie flohen vor der Gewalt und der Armut in ihrem Heimatland, um im Jemen Arbeit zu finden oder in andere arabische Länder weiter zu ziehen. Viele der Flüchtlinge sind sich laut dem Hilfswerk nicht über den Konflikt und den Hunger im Jemen bewusst.
Im Jemen kämpft die Regierung seit 2015 mit Hilfe einer Militärkoalition unter Führung von Saudi-Arabien gegen Huthi-Rebellen, die wiederum aus dem Iran Unterstützung erhalten. Laut den UN herrscht im Jemen die schlimmste humanitäre Krise weltweit. Millionen Menschen leiden an schwerer Unterernährung und an vermeidbaren Krankheiten.
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