Frankfurt a.M., Manila (epd). Wie das Nachrichtenportal "Phil Star" am Mittwoch berichtete, gingen laut offiziellen Angaben neun von zwölf zur Wahl stehende Senatssitze an Verbündete des Staatschefs. Darunter ist auch Ex-Polizeichef Ronald dela Rosa, einst eine Schlüsselfigur in dem von Duterte initiierten "Krieg gegen die Drogen". Die drei anderen Senatssitze gingen an unabhängige Kandidaten.
Wegen Menschenrechtsverbrechen in der Kritik
Der Präsident selbst stand am 13. Mai nicht zur Wahl. Seine Amtszeit dauert bis 2022. Neben der Hälfte der insgesamt 24 Sitze im Oberhaus standen weitere 18.000 politische Ämter auf Landes- und kommunaler Ebene zur Wahl. Drei Kinder Dutertes gewannen ebenfalls Mandate.
Der Präsident steht wegen Menschenrechtsverbrechen in der Kritik. Seit seinem Amtsantritt Mitte 2016 wurden in seinem blutigen Feldzug gegen die Drogen mindestens 20.000 Menschen getötet. Organisationen wie Amnesty International und Human Rights Watch fordern unabhängige Untersuchungen. Die Philippinen sind katholisch geprägt und haben mehr als 100 Millionen Einwohner.
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