Berlin (epd). "Es darf nicht sein, dass wir in Europa weiterhin Produkte importieren, in denen ausbeuterische Kinderarbeit steckt. Das reicht von der Schokolade bis zum Grabstein", sagte er laut einer Mitteilung der Organisation bei einem Festakt am Donnerstagabend in Berlin. "Kinder gehören weder auf Kakaoplantagen noch in den Steinbruch, sondern in die Schule."
"Kein Krieg gegen Kinder"
Mit dem Festakt würdigte das Hilfswerk Save the Children auch seine Gründerin, die britische Sozialreformerin Eglantyne Jebb. Zugleich startete die Organisation laut Geschäftsführerin Susanna Krüger "überall auf der Welt" mit 25.000 Mitarbeitern die globale Kampagne "Kein Krieg gegen Kinder", unter deren Motto das Jubiläumsjahr stehe. Rund 420 Millionen Kinder lebten aktuell im Krieg, das sei fast jedes fünfte Kind.
Hungernde Kinder in Deutschland und Österreich waren den Angaben nach im Jahr 1919 die Ersten, für die die Britin Jebb Spenden sammelte. Dafür wurde sie sogar verhaftet. Denn die Alliierten hatten ihre 1914 gegen Deutschland verhängte Wirtschaftsblockade nach dem Kriegsende nicht aufgehoben. Die britische Öffentlichkeit wusste wenig vom Leiden der deutschen Zivilbevölkerung. Am 19. Mai desselben Jahres rief sie Save The Children in der Londoner Royal Albert Hall offiziell ins Leben.
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