Berlin/Caracas (epd). Venezuelas selbst ernannter Interimspräsident Juan Guaidó hat Vermittlungsbemühungen von Norwegen zur Beilegung des Machtkampfs in seinem Land bestätigt. "Die norwegische Regierung, das Außenministerium von Norwegen hat Einladungen ausgesprochen, um Verhandlungen zu beginnen in Oslo, aber diese Verhandlungen haben noch nicht begonnen", sagte der Oppositionsführer im "heute journal" des ZDF. Die Regierung sei dazu noch nicht bereit. Verschiedene Medien hatten von Gesprächen zwischen Vertretern der Opposition und der venezolanischen Regierung in Oslo berichtet.
Guaidó dringt auf freie Wahlen
Guaidó sagte in dem am Donnerstagabend ausgestrahlten Interview, sein Land brauche ganz dringend freie Wahlen. Im Kurznachrichtendienst Twitter erklärte Gauidó, er begrüße jede Vermittlungsbemühung, die zu freien Wahlen führe
In Venezuela tobt seit Monaten ein erbitterter Machtkampf zwischen Präsident Nicolás Maduro und der Opposition. Guaidó wird inzwischen von mehr als 50 Staaten als Interimspräsident anerkannt. Auf der Seite von Maduro stehen Länder wie Kuba, Russland und die Türkei. Das Militär steht mehrheitlich loyal zu Maduro und ist sein größter Machtfaktor.
Neuen Kommentar hinzufügen