Genf (epd). In der Nähe von zwei Schulen habe sich eine Explosion ereignet, teilte das UN-Kinderhilfswerk Unicef am Dienstag in Genf mit. Die meisten der Opfer seien unter neun Jahre alt gewesen, sagte Unicef-Regionaldirektor Geert Cappelaere.
Zum näheren Hergang des Angriffs vom Sonntagmittag und den Verantwortlichen machte Unicef keine Angaben. Das Hilfswerk ließ offen, ob es sich um eine gezielte militärische Attacke handelte. Weiter hieß es, dass im Jemenkonflikt seit Anfang des Jahres mehr als 400 Kinder getötet oder schwer verletzt worden seien.
Millionen Menschen hungern
Die von Saudi-Arabien geführte Militärkoalition beschoss seit 2015 laut UN-Ermittlungen etliche Schulen und andere zivile Ziele, wobei viele Menschen getötet und verletzt worden. Die Militärkoalition kämpft an der Seite der Regierung gegen Huthi-Rebellen. Die Rebellen kontrollieren die Hauptstadt Sanaa und werden vom Iran unterstützt.
Der Konflikt in dem vorderasiatischen Bürgerkriegsland verursachte laut UN die weltweit schlimmste humanitäre Krise. Millionen Menschen hungern und leiden unter schweren Krankheiten.
Neuen Kommentar hinzufügen