Hannover (epd). Darauf verweist die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung mit Blick auf den Weltgesundheitstag am 7. April. Geschäftsführerin Renate Bähr beklagte am Freitag in Hannover anhaltende Ungleichheiten. So seien die Folgen von Schwangerschaft und Geburt die häufigste Todesursache für Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren, besonders in armen Ländern.
Rund 99 Prozent der jährlich über 300.000 Fälle von Müttersterblichkeit träten in den Entwicklungsländern auf, betonte Bähr. Gerade Mädchen und junge Frauen bekämen oft nicht die Versorgung, die sie benötigen, um eine ungewollte Schwangerschaft zu verhüten oder eine Geburt gesund zu überstehen: "Zugang zu Methoden der Familienplanung und eine professionelle Begleitung von Schwangerschaften sind ein wichtiger Baustein universeller Gesundheitsversorgung. Es ist schockierend, dass sie zu oft vernachlässigt werden."
Die Deutsche Stiftung Weltbevölkerung ist eine international tätige Entwicklungsorganisation. Ziel der Arbeit ist nach eigenen Angaben, allen Menschen den Zugang zu Sexualaufklärung und Verhütung zu ermöglichen.
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