Genf (epd). Die Fachleute sollen einen möglichen Besuch der UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Michele Bachelet, in dem krisengeschüttelten südamerikanischen Land vorbereiten, teilten die UN am Freitag in Genf mit.
Die Vorausdelegation will vom 11. bis zum 22. März in Venezuela mit Vertretern der Regierung und des Parlaments aber auch mit Opfern von Menschenrechtsverletzungen und Repräsentanten der Zivilgesellschaft sprechen. Das Expertenteam solle sicherstellen, dass die UN-Hochkommissarin einen ungehinderten Zugang zu allen Menschen und Orten erhält, die sie sehen will, hieß es.
Empfangszentrum für fliehende Menschen
Wann Bachelet nach Venezuela reisen wird, wurde nicht mitgeteilt. In Venezuela liefern sich der autokratisch regierende Maduro und der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó einen erbitterten Machtkampf.
Das Hilfswerk UNHCR teilte mit, dass es zusammen mit Kolumbien an der Grenze zu Venezuela ein Empfangszentrum für fliehende Menschen errichtet habe. Das Zentrum steht den Angaben nach in der Stadt Maicao. In den vergangenen Jahren haben 3,4 Millionen Menschen das veramte Venezuela verlassen. Allein in Kolumbien halten sich laut UN mehr als 1,1 Millionen Migranten auf. Die Opposition macht das Maduro-Regime für den Zusammenbruch der Wirtschaft in dem ölreichen Venezuela verantwortlich.
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