Genf, Kinshasa (epd). Das geht aus einer am Donnerstag veröffentlichten Erklärung hervor, die dem Evangelischen Pressedienst (epd) vorliegt und in der die "schnelle Bildung einer Regierung" angekündigt wird. Der umstrittene Wahlsieger Tshisekedi braucht dafür die Unterstützung der Partei Kabilas, die die Mehrheit im Parlament stellt. Vertreter beider Seiten hatten mehrere Tage lang in der Hauptstadt Kinshasa über eine mögliche Koalition verhandelt.
Wahlsieg angezweifelt
Weder Kabila noch Tshisekedi äußerten sich zunächst zu der angeblichen Einigung. Sollte es zu der Koalition kommen, dürfte dies Tshisekedis Kritiker bestärken, die ihm vorwerfen, das Amt durch Fälschungen und Absprachen mit Kabila errungen zu haben. Kabila hatte nach 18 Jahren im Amt bei der Wahl am 30. Dezember 2018 nicht mehr kandidieren dürfen. Der Wahlsieg Tshisekedis wird von dem unterlegenen Kandidaten Martin Fayulu angezweifelt, der sich nach positiven Umfragen für den wahren Gewinner hält und Neuwahlen fordert.
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