Frankfurt a.M., Mogadischu (epd). In Somalia sind einem Medienbericht zufolge mindestens sechs einheimische Entwicklungshelfer entführt worden. Eine bewaffnete Gruppe habe den Konvoi der Somalier im Südwesten des Landes überfallen und mehrere Personen verschleppt, berichtete der britische Rundfunksender BBC am Donnerstag. Lokalen Berichten zufolge soll die Terrorgruppe Al-Shabaab hinter der Tat stecken. Die Islamisten äußerten sich jedoch zunächst nicht zu der Entführung.
Mehrere Mitarbeiter konnten flüchten
Die Entwicklungshelfer waren dem Bericht zufolge in der Region Gedo unterwegs, um die Bevölkerung mit Nahrungsmitteln zu versorgen. Als ihr Konvoi überfallen wurde, konnten mehrere Mitarbeiter flüchten, mindestens sechs wurden jedoch von der bewaffneten Gruppe entführt.
Weite Teile Somalias stehen unter Kontrolle der Terrorgruppe Al-Shabaab, deren erklärtes Ziel die Errichtung eines islamischen Gottesstaates am Horn von Afrika ist. Die Islamisten lehnen die international anerkannte somalische Regierung ab, die von der afrikanischen Eingreiftruppe Amisom gestützt wird. Immer wieder verüben Al-Shabaab-Kämpfer Anschläge. Entwicklungshelfer werden häufig als Unterstützer der Regierung angesehen.
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