Dubai, Neu-Delhi (epd). Wie indische Medien berichteten, rammte der Selbstmordattentäter ein Auto mit Sprengstoff in einen Bus, in dem paramilitärische Einheiten unterwegs waren. Die in Pakistan ansässige islamistische Organisation Jaish-e-Mohammed bekannte sich zu dem Anschlag. Er ist einer der blutigsten der vergangenen zwei Jahrzehnte.
Dutzende Verletzte
Der Anschlag auf den Konvoi von 78 Bussen mit Personal der paramilitärischen "Central Police Reserve Force" mit rund 2.500 Sicherheitskräften ereignete sich auf der streng bewachten Verbindungsstraße zwischen den Städten Srinagar und Jammu. Der Selbstmordattentäter fuhr in einen Bus mit rund 40 Insassen. Dutzende Menschen sollen schwer verletzt sein, so dass die Zahl der Toten weiter steigen dürfte.
Das mehrheitlich muslimische Kaschmir ist seit sechs Jahrzehnten ein Zankapfel zwischen Indien und Pakistan, die beide jeweils nur einen Teil des Gebietes verwalten. Separatisten im indischen Teil Kaschmirs kämpfen seit Jahrzehnten für die Unabhängigkeit von Indien, dessen Bevölkerung mehrheitlich hinduistisch ist. Indien unterhält eine massive Polizei- und Militärpräsenz in dem unruhigen Himalaya-Gebiet. Es kommt immer wieder zu Unruhen, Aufständen und Protesten gegen Menschenrechtsverletzungen.
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