Berlin (epd). Das Geld sei gerade während der anstehenden Wintermonate für Not leidende Menschen in Syrien und in den Nachbarländern bestimmt, erklärte Außenminister Heiko Maas (SPD) am Mittwoch in Berlin. "Diese Hilfe rettet Leben", betonte er. Damit erhöht sich der Beitrag des Auswärtigen Amtes für die Syrien-Hilfe des WFP in diesem Jahr auf 286 Millionen Euro.
Flüchtlinge in Jordanien, der Türkei, im Libanon und in Ägypten
WFP-Direktor David Beasley sprach von einer großzügigen Zuwendung. Damit könne seine UN-Organisation die überlebenswichtige Nahrungsmittelhilfe für syrische Familien in den nächsten zwei Monaten fortsetzen. Das WFP helfe drei Millionen Menschen in Syrien, vor allem mit Notrationen aus Reis, Weizenmehl, Speiseöl, Linsen, Zucker und Salz. Zudem würden Flüchtlinge in Jordanien, der Türkei, im Libanon und in Ägypten unterstützt. Beasley war in Berlin mit Maas zusammengetroffen.
In Syrien sind über 13 Millionen Menschen, darunter sechs Millionen Kinder, auf Hilfe angewiesen. In der gesamten Region sind es mehr als 22 Millionen Menschen. Seit Beginn des Syrien-Konflikts 2011 wurden mindestens 400.000 Menschen getötet. Rebellen und islamistische Terrorgruppen bekämpfen das Assad-Regime, das von Russland und dem Iran unterstützt wird. Die Türkei steht an der Seite von Rebellen und unternahm eigene Militäroffensiven in Syrien. Auch die USA schickte Waffen an Assad-Gegner und drohte bei einem Giftgaseinsatz des Regimes mit einem Gegenschlag.
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