UN: Gewalt in Nordost-Kongo bedroht Zehntausende Menschen

epd-bild/Bettina Rühl
Kongolesen holen an einem See Wasser.
Die Vereinten Nationen sind alarmiert über die eskalierende Gewalt im Nordosten der Demokratischen Republik Kongo.

Genf (epd). Das Leben Zehntausender Menschen in den Provinzen Nord Kivu und Ituri ist nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks UNHCR bedroht. In diesem Jahr seien allein in Nord Kivu bereits 500.000 Menschen vor der Gewalt durch bewaffnete Gruppen und die Sicherheitskräfte geflohen, teilte das UNHCR am Freitag in Genf mit. Insgesamt seien dort mehr als eine Millionen Kinder, Frauen und Männer auf der Flucht.

Bei einem Angriff der Rebellengruppe "Allied Democratic Forces - National Army for the Liberation of Uganda" (ADF-Nalu) am vergangenen Wochenende auf die Stadt Beni in Nord Kivu seien 20 Menschen getötet worden, die meisten davon Zivilisten.

Mehr als 150 Ebola-Erkrankungen

Die Lage in Nord Kivu und Ituri werde durch einen Ausbruch der Ebola-Krankheit noch verschärft, betonte das UNHCR. Laut der Weltgesundheitsorganisation wurden in den Gebieten mehr als 150 Ebola-Erkrankungen erfasst, mehr als 100 Menschen starben.

Der Osten des Kongos wird immer wieder von Gewalt erschüttert, bewaffnete Gruppen kämpfen um Macht und Rohstoffe. Auch in anderen Teilen des Landes toben Kämpfe. Insgesamt sind innerhalb des Kongos 4,5 Millionen Menschen auf der Flucht. Mehr als 700.000 Kongolesen flohen ins Ausland.

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