Frankfurt a.M./London (epd). "Die britische Nothilfe verfolgt einen Null-Toleranz-Ansatz gegen Betrug und Korruption", betonte der britische Hochkommissar für Sambia, Fergus Cochrane-Dyet. Die Zeitschrift "Africa Confidential" hatte zuvor berichtet, dass in verschiedenen sambischen Ministerien Gelder veruntreut worden seien. Die britische Regierung habe daraufhin unterschlagene Mittel in Höhe von drei Millionen Pfund (3,4 Millionen Euro) zurückverlangt. Auch Finnland, Schweden, Irland und das UN-Kinderhilfswerk Unicef haben Medienberichten zufolge ihre Zahlungen an Sambia eingestellt und offenbar um eine Rückzahlung gebeten.
Verantwortungsvolle Regierungsführung
Vom Bundesentwicklungsministerium in Berlin war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten. Deutschland hatte Sambia mit seinen 16,6 Millionen Einwohner für die Jahre 2016 bis 2018 knapp 100 Millionen Euro für die Entwicklungszusammenarbeit zugesagt. Schwerpunkte sind die Armutsbekämpfung, die Verbesserung der sozialen und politischen Rahmenbedingungen sowie eine verantwortungsvolle Regierungsführung.
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