Freiburg (epd). Immer mehr Hilfsbedürftige seien für humanitäre Organisationen nicht zu erreichen, teilte das Hilfswerk des Deutschen Caritasverbandes mit. Derzeit seien laut den Vereinten Nationen 135 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen, ein Rekordhoch.
Caritas-Direktor ermordet
In 44 Ländern werde der Zugang zu Notleidenden ganz oder teilweise verhindert, hieß es aus Anlass des Tages der Humanitären Hilfe am 19. August. Am schwierigsten sei die Hilfe in Eritrea, Syrien, Venezuela und dem Jemen. Die Zentralafrikanische Republik wird als einer der unsichersten Orte der Welt eingestuft, dort war im Juli ein Caritas-Direktor ermordet worden.
Eine wachsende Zahl von Regierungen und Kriegsparteien weltweit betrachte humanitäre Hilfe nur noch unter rein militärtaktischen Erwägungen und verweigere Menschen die lebensnotwendige Unterstützung, kritisierte das Hilfswerk. So würden lebenswichtige Versorgungswege geschlossen oder Arbeitserlaubnisse für Helfer nicht erteilt. Ferner würden etwa Krankenhäuser und Helfer beschossen wie in Syrien oder dem Jemen. Dort seien allein in der ersten Jahreshälfte 120 Krankenhäuser und Gesundheitsstationen beschossen worden.
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