Frankfurt a.M., Harare (epd). Biti wird vorgeworfen, zu Gewalt aufgerufen und ein falsches Wahlergebnis verkündet zu haben. Biti hatte im benachbarten Sambia einen Asylantrag gestellt, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn erlassen wurde. Sambische Behörden hatten den Antrag jedoch abgelehnt, am Donnerstag erschien der hochrangige Funktionär der Oppositionspartei MDC vor Gericht. Der simbabwische Präsident Emmerson Mnangagwa hatte sich laut der Zeitung für die Freilassung eingesetzt.
Opposition: Wahlergebnis gefälscht
Die simbabwische Justiz hatte Haftbefehle gegen Biti und acht weitere hochrangige Oppositionspolitiker ausgestellt, weil diese in der vergangenen Woche zu illegalen Protesten nach der Wahl vom 30. Juli aufgerufen haben sollen. Zudem wird ihnen vorgeworfen, Oppositionskandidat Nelson Chamisa zum Wahlsieger erklärt zu haben.
Bei den Wahlen wurde nach offiziellen Angaben Präsident Emmerson Mnangagwa mit 50,8 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Der frühere hochrangige Militär war nach dem von der Armee erzwungenen Rücktritt des langjährigen Präsidenten Robert Mugabe im November zum Übergangsstaatschef ernannt worden. Die Opposition bezeichnet das Wahlergebnis als gefälscht. Viele hatten sich von den ersten Wahlen nach der autokratischen Ära Mugabe einen demokratischen Aufbruch erhofft.
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