Frankfurt a.M. (epd). Biti und acht weitere hochrangige Oppositionspolitiker werden beschuldigt, in der vergangenen Woche zu illegalen Protesten nach der Wahl in dem südafrikanischen Land aufgerufen zu haben.
Bei den Wahlen am 30. Juli wurde nach offiziellen Zahlen Emmerson Mnangagwa mit 50,8 Prozent der Stimmen zum Präsidenten gewählt. In Harare gewann die Opposition die Wahlen. Sie bezeichnet das landesweite Ergebnis als gefälscht. Menschenrechtlern zufolge nimmt die Verfolgung von Oppositionellen seit Anfang August zu. Biti wollte dem Bericht zufolge nach Sambia fliehen und dort Asyl beantragen.
Zahlreiche Personen verfolgt und verprügelt
Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch hat das Vorgehen der neuen simbabwischen Regierung scharf kritisiert. Auf der Suche nach MDC-Parteifunktionären hätten Polizisten, Soldaten und bewaffnete Schläger in den vergangenen Tagen zahlreiche Personen in Harare verfolgt und verprügelt, hieß es in einem Bericht der Organisation zu Wochenbeginn.
Mnangagwa regierte seit November als Übergangspräsident nach dem durch die Armee erzwungenen Rücktritt des langjährigen Staatschefs Robert Mugabe. Der 94-jährige Mugabe hatte das Land seit der Unabhängigkeit 1980 mit harter Hand geführt. An die ersten Wahlen nach der Ära Mugabe knüpften sich Hoffnungen auf einen demokratischen Aufbruch.
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