Genf (epd). Wie die Internationale Organisation für Migration am Dienstag in Genf mitteilte, kamen bei der gefährlichen Überfahrt mit seeuntauglichen Schlepperbooten mehr als 1.500 Menschen ums Leben. Erfasst wurde der Zeitraum von Neujahr bis Anfang August.
Im Vergleich zu den Vorjahren seien deutlich weniger Männer, Frauen und Kinder in Europa angekommen, hielt die UN-Organisation fest. Von Anfang Januar bis Anfang August 2017 seien es 117.000 Menschen gewesen. Im Vergleichszeitraum 2016 seien mehr als 263.000 Menschen registriert worden.
Italien nimmt keine aus dem Mittelmeer geretten Flüchtlinge auf
In diesem Jahr seien die meisten Menschen - knapp 24.000 - in Spanien an Land gegangen. Während Spanien aus dem Mittelmeer gerettete Migranten aufnimmt, versperrt Italien Seerettungsschiffen die Einfahrt in seine Häfen. Insgesamt hätten in diesem Jahr knapp 19.000 Migranten und Flüchtlinge Italien erreicht, mehr als 16.000 seien in Griechenland von Bord gegangen, hieß es. Einige Hundert Menschen hätten es nach Zypern und Malta geschafft.
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