Genf (epd). In dem abgeschotteten Land mit seinen schätzungsweise 26 Millionen Einwohnern sind auch Medikamente und Trinkwasser knapp, wie der Nothilfekoordinator der UN, Mark Lowcock, laut einer am Donnerstag in Pjöngjang verbreiteten Erklärung betonte.
Die Unterernährung habe zu Wachstumsstörungen bei 20 Prozent der Kinder in Nordkorea geführt, erklärte Lowcock. Nachdem Hilfsorganisationen im März um 100 Millionen Euro zur Linderung der schlimmsten Not gebeten hätten, seien von den Gebern bislang nur etwa zehn Prozent der benötigten Summe bereitgestellt worden.
Lowcock sprach zum Abschluss einer Reise durch Nordkorea. Das Land steckt laut Diplomaten große Summen in seine Rüstung, besonders in das Atomwaffenprogramm. Derzeit verhandelt Nordkorea mit den USA über eine Vernichtung der nuklearen Waffen.
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