Hyperinflation in Venezuela erreicht neuen Höchststand

epd-bild/Edu Leon
Flüchtlinge aus Venezuela im August 2018 in der Stadt Tulcan in Ecuador. Knapp drei Millionen der 31 Millionen Venezolaner haben wegen der Wirtschaftskrise das Land verlassen.
Im November habe die Geldabwertung in dem südamerikanischen Land 144,2 Prozent betragen, teilte der Abgeordnete Rafael Guzmán am Dienstag unter Berufung auf Daten der Zentralbank über den Kurznachrichtendienst Twitter mit.

São Paulo, Caracas (epd). Die jährliche Teuerungsrate sei damit auf alarmierende 1,3 Millionen Prozent gestiegen. Dies entspricht in etwa der Schätzung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Venezuela ist das Land mit der weltweit höchsten Inflation.

Hohe Arbeitslosigkeit

Die völlige Abhängigkeit von Erdöleinnahmen, anhaltende Misswirtschaft und Machtkämpfe zwischen der sozialistischen Regierung und der bürgerlichen Opposition haben Venezuela in eine schwere Krise gestürzt. Hohe Arbeitslosigkeit sowie der Mangel an Lebensmitteln und Medikamenten sind die Folgen.

Knapp drei Millionen der 31 Millionen Venezolaner haben wegen der Krise das Land verlassen. Seit dem Amtsantritt von Präsident Nicolás Maduro im Jahr 2013 schrumpfte die Wirtschaft um ein Drittel. Für das kommende Jahr erwartet der IWF keine Besserung, sondern eine weitere Beschleunigung der Inflation.

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