São Paulo, Mexiko-Stadt (epd). Sie waren zu Fuß aus dem 180 Kilometer entfernten Mexicali unterwegs, wie die Tageszeitung "La Jornada" am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Die Menschen wurden zunächst in der Migranten-Unterkunft "Benito Juárez" registriert. Sie gehören zu einer Gruppe, die vor mehr als einem Monat aus Honduras in Richtung USA aufgebrochen war.
Derzeit halten sich in Tijuana etwa 4.500 Migranten aus Mittelamerika auf. Die Behörden rechnen damit, dass ihre Zahl bald auf 10.000 wachsen könnte. Die Mittelamerikaner wollen Asyl für die USA beantragen. Die Verfahren ziehen sich aber mehr als sechs Monate hin. In Tijuana ist die Stimmung derweil gekippt: Hunderte Bewohner und auch der Bürgermeister von Tijuana haben die Menschen aufgefordert, wieder in ihre Heimatländer zurückzukehren.
Scharfe Waffen gegen Migranten
US-Soldaten sollen an der Grenze keine scharfen Waffen gegen Migranten einsetzen. "Sie haben keine Waffen in der Hand", sagte US-Verteidigungsminister James Mattis laut US-Medien. Bei Zwischenfällen mit Migranten dürften von Zoll, Grenzschutz und Soldaten nur Schlagstöcke benutzt werden.
US-Präsident Donald Trump hat rund 5.000 Soldaten und zusätzlich 2.000 Reservisten an der Südgrenze zu Mexiko geschickt, um die Mittelamerikaner an einem Grenzübertritt zu hindern. Der Grenzzaun, der Tijuana von San Diego trennt, wurde zusätzlich mit Stacheldraht und Betonblöcken gesichert.
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