Frankfurt a.M., Dhaka (epd). Das berichtete die Zeitung "Dhaka Tribune" am Dienstag unter Berufung auf den bangladeschischen Außenminister Shahidul Haque. Bereits vor einem Jahr hatten die beiden Länder ein Rückführungs-Abkommen unterzeichnet, das jedoch nicht umgesetzt wurde. Mehr als 700.000 Rohingya flohen seit Ende August 2017 vor einer brutalen Armeeoffensive aus dem vorwiegend buddhistischen Myanmar nach Bangladesch.
Fehlende Bürgerrechte
UN-Ermittler und Menschenrechtler sehen in der Verfolgung der Muslime einen Völkermord und Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Rohingya werden in Myanmar seit Jahren verfolgt und haben keine Bürgerrechte.
Hilfsorganisationen sehen die Bedingungen für eine Rückkehr der Rohingya nach Myanmar nicht gegeben. Auch die Flüchtlinge selbst wollen erst zurück, wenn Myanmar ihnen die Staatsbürgerschaft verleiht. Doch für das arme Bangladesch ist die Versorgung der Flüchtlinge, von denen viele unter katastrophalen Bedingungen in Lagern Nahe der Grenzstadt Cox's Bazar leben, eine große Belastung.
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