Die Ebola-Seuche in West-Afrika, der Terror in Nahost, der Flüchtlingsskandal am Mittelmeer: 2014 war ein Krisen-Jahr – und das spiegelt sich in unseren Reportagen und Analysen wider. Aber wir haben auch die anderen Geschichten erzählt. Geschichten aus Ländern, in denen es vorangeht, und von Menschen, die etwas bewegt haben. Die fünf spannendsten Beiträge finden Sie in unserem Jahresrückblick.
Wir wünschen eine anregende Lektüre und ein gutes neues Jahr!
Chinas Wanderarbeiter wehren sich gegen die Ausbeutung
Von wilden Streiks und Straßenprotesten berichtete Peter Franke in unserer Februarausgabe. Ein gutes Zeichen, sagt Chefredakteur Bernd Ludermann: Chinas Wanderarbeiter lernen, sich unabhängig von den staatstreuen Gewerkschaften zu organisieren und gegen miese Arbeitsbedingungen zu wehren.
Ein Agrarkonzern investiert in Afrika – und alle profitieren
Ein Thema gegen den Strich bürsten – das tut James Wan in seiner Geschichte über eine Londoner Firma, die in Ghana Reis anbaut. Nicht unkritisch, sondern sehr differenziert und lebendig, findet Redakteurin Gesine Kauffmann.
Menschenrechtler bringen einen Diktator zur Strecke
Wahrhaftig, tief schürfend und fesselnd erzählt, findet Redakteur Tillmann Elliesen Michael Bronners 16-seitigen Artikel über eine Handvoll mutiger Männer und Frauen, die den früheren Präsidenten des Tschad, Hissène Habré, wegen Menschenrechtsverletzungen vor Gericht brachten.
Ein kleines Land in Südamerika öffnet seine Türen
Uruguay nimmt Flüchtlinge aus Syrien auf und will damit zum Vorbild für Lateinamerika werden. Sibylla Brodzinskys Reportage ist überraschend, informativ und trotzdem nah am Geschehen, meint Volontärin Hanna Pütz.
In Somaliland erblüht die Literatur
Hargeisa galt einst als Zentrum der somalischen Kultur, dann kam der Bürgerkrieg. Ismail Einashe berichtet von der Buchmesse in Somaliland und einem kleinen Verlag, der die literarische Tradition wieder zum Leben erweckt. Lesenswert findet das Onliner Sebastian Drescher.
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